Bartenwetzerlauf

An diesem heißen Tag heute haben wir als ersten ein Planschbecken für Benjamin gekauft. Und aufgebaut, so dass er heute Nachmittag planschen konnte. Was er dann auch ausgiebig getan hatte, so dass wir eigentlich schon den ganzen Nachmittag draußen verbracht haben.

Kurz vor fünf ist dann Carsten gekommen und wir sind gemeinsam nach Melsungen gefahren. Da das Waldstadion direkt neben dem Freibad ist, waren die Parkplätze aber so was von voll. Stefan hat uns also abgesetzt und mit dem schlafenden Krümel im Auto erst mal einen Parkplatz gesucht.

Währenddessen haben wir uns für die 5 km angemeldet und uns gegenseitig Mut zugesprochen. „Hauptsache, irgendwer kommt noch hinter uns ins Ziel. – Das wird schon. – Irgendwer wird schon langsamer sein.“

Im Startbereich haben wir Stefan dann wieder getroffen, Benjamin war inzwischen auch wach und wir haben zusammen die letzten Minuten vor dem Start rumgebracht.

Für den Lauf waren 199 Läufer angemeldet, ich fand, es waren erstaunlich viele junge Kinder dabei (geschätzte 11-13 Jahre).

Im Startfeld haben wir uns dann ganz hinten eingereiht (aber wirklich als letztes – bis auf den einen, der vom Orgateam war). Da die ersten zwei Kilometer nur bergauf gehen würden und ich sie wirklich langsam laufen wollte, schien mir das am sichersten, um nicht von den anderen zu schnell mitgezogen zu werden. Na und dann gings auch los, alle vor uns sind weggezischt und wir haben gemütlich gestartet.

Bis zur ersten Biegung (etwa 300 Meter) habe ich gedacht, dass wir wohl doch als letztes ankommen würden. So schnell wie alle anderen waren, das würde ich nie im Leben mehr einholen können. Dann kam jedoch die Kurve und wir haben tatsächlich den ersten gehenden Läufer überholt. Jawoll, überholt ;-). Immer schön langsam sind wir dann im 7.30er Tempo weitergelaufen und haben auf dem ersten Kilometer damit wirklich viele überholt. Nebenbei haben wir uns wohl dosiert unterhalten, so dass wir auch nicht zu schnell wurden.
Auf dem zweiten Kilometer (nach einem winzigen Abstieg) ging es immer noch schön hoch und ich merkte, wie sich die vielen Bergläufe zu Hause bezahlt gemacht haben. Nach und nach haben wir das ganze hintere Feld eingenommen. Das war einfach cool, laufend und ab und zu redend an anderen Läufern vorbei zu ziehen.

Am höchsten Punkt der Strecke, nach zwei Kilometern gab es einen Erfrischungsstand. Da habe ich mir dann erst mal einen Becher Wasser übergeschüttet. Auch wenn der Lauf nahezu komplett im Wald stattfand, war es doch immer noch furchtbar warm. 25 Grad oder so hatten wir noch. Das Wasser hat dann schön erfrischt (ich hab noch kurz aufgeschrien, weil es mir so kalt den Bauch runterlief *g*) und dann haben wir ein bisschen aufgedreht.
Der dritte Kilometer war der schnellste, da ging es allerdings auch erst mal 200 Meter steil bergab. Hier wollte uns doch tatsächlich zum ersten Mal jemand überholen, aber als es flach wurde, haben wir die Läuferin ganz schnell wieder hinter uns gelassen (ha!).
Die letzten zwei Kilometer gingen dann relativ eben durch den Wald, ich war dankbar, dass Carsten seinen Trinkgürtel mitgenommen hatte (auch wenn ich erst darüber gelästert hatte – tschuldigung Carsten) und ich Wasser trinken und mir überschütten durfte.
Mit einer Pace knapp über 6 sind wir dann auf den Sportplatz eingelaufen und mussten nur noch eine dreiviertel Runde absolvieren. Da war noch eine Frau in Gelb vor uns, Carsten hat mich angefeuert und so sind wir die letzten 200 Meter richtig schnell gelaufen und vor der Frau ins Ziel gekommen. Wir wurden sogar vom Stadionsprecher angekündigt!

Im Ziel zeigte die Uhr 30:35 Minuten an, worüber ich zwar nicht erstaunt, aber total erfreut war! Auf dem anspruchsvollen Kurs bei den warmen Temperaturen war das wirklich gut! Der Puls hat 208 Schläge im Ziel erreicht, so viel hatte ich auch schon lange nicht mehr.

Wir haben uns beide sehr über die Zeit gefreut, Stefan hatte im Ziel noch gar nicht wirklich mit uns gerechnet und so gibt es halt nur wenig Fotos.

Anschließend gabs noch ne Bratwurst, warten auf die Ergebnislisten und dann gings schon wieder heim. Ich bin in meiner Klasse immerhin zehnte von elfen geworden. Na, macht nix, hauptsache ich bin mit weniger als 32 Minuten im Ziel angekommen. Auch wenn es nicht ganz 5 Kilometer waren.

Der Lauf war gut organisiert, ich bin mit meiner Leistung zufrieden und jetzt geh ich hundemüde schlafen.

Strecke: 4,8 km
Zeit: 30:35 Minuten
Bartenwetzerlauf

5 Gedanken zu “Bartenwetzerlauf

  1. Glückwunsch Hört sich richtig gut an! Und das bei der Hitze… So ein paar Grad weniger hätten`s ja auch getan , gell?

    Ich gebe zu, ich wollte auch lästern, wie man für einen 5-km-Lauf einen vollen Trinkflaschengurt mitnehmen kann 🙂

    • Hitze Ach die Wärme war gar nicht so schlimm. Es war ja nicht schwül und ich war drauf eingestellt. Der Lauf selbst hat ja auch fast komplett im Wald statt gefunden.

  2. Toller Tag toller Volkslauf. Du bist defensiv angegangen und hast dir dadurch viele Erfolgserlebnisse durchs Überholen gegönnt 🙂 Also Glückwunsch auch an dieser Stelle, und ich bin gespannt auf deinen nächsten Streich ;o)
    Und der Krümel guckt auch schon wieder so unternehmungslustig *g*

    • Nächster Streich Da das Ganze für meinen Mann und meinen Sohn wohl auch ganz schön war, habe ich die Erlaubnis, nächsten Samstag im nächsten Kaff zu laufen :-).

      Der dritte Lauf am 26. muss jedoch wegfallen, es ist ein Freitag und ausgerechnet an dem Tag muss mein Mann ganz lange arbeiten, weil sie einen Leistungstest an der Uni schreiben.

  3. Hey Susanne,
    hat richtig Spaß gemacht und waren ja echt mal flott unterwegs. Zum Glück ging die Strecke durch den Wald und ich werde nie wieder wegen einem Trinkgurt ausgelacht, hihi.
    Das nächste Mal stellen wir uns gleich vorne hin, dann können wir am Start noch 35 Sekunden rausholen 😉
    Aber warum war der 5km-Lauf denn nur 4,8km?!? Ich vertrau da voll auf die Organisatoren

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