Laufen mit Gruseleffekt

Die letzten Tage hat es einfach nicht geklappt, mein Mann hat immer lang gearbeitet und ich habe keinen Babysitter bekommen. Gestern allerdings war mir egal, wie spät es war, ich wollte gerne laufen, also habe ich um 19 Uhr meine Laufsachen angezogen und bin los.

Gekommen bin ich allerdings erstmal nur aus der Haustür raus, da stand nämlich auf dem Bürgersteig ein großer Doberman und an dem wollte ich nicht einfach vorbeilaufen. Wer weiß, wie der so drauf ist. Unser Vermieter war grad im Hof, den hab ich drauf angesprochen und er hat auch gemeint, ich solle lieber ein Stück gehen und nicht an ihm vorbei. Okay, also einmal um den Block (ca. 300 extra Meter) um ins Feld zu kommen.
Da war es dann mittlerweile schon ziemlich dunkel und als ich an der Eder am Waldrand lief, war ich froh, dass ich den Weg kannte und wusste, dass er relativ eben ist.
Dann kams allerdings auch schon zum Gruselerlebnis Nummer zwei, was mich einen Schrei ausstießen lies und einen kleinen Spurt hab ich auch eingelegt. Es war aber nur eine Ente, die im Wasser geplantscht hat – wahrscheinlich war sie über mich genauso erschrocken wie ich über sie. Nichts desto trotz ist das bei Dunkelheit unheimlich!
Dann aus dem Wald raus bin ich ausnahmsweise den offiziellen Weg gelaufen, weil es mir für den kleinen Schleichweg einfach zu dunkel war. Blöde Idee – nach einer Kurve lauerte der nächste Hund. Bellend kam er auf mich zu. Natürlich bin ich gleich stehen geblieben, die Töle ist die ganze Zeit um mich rumgesprungen und die zugehörige Jugendliche hat immer nur gerufen „Benni“ und nix getan. Blöde Kuh. Mir blieb nix anderes übrig, als bis zur nächsten Ecke zu gehen und erst ab da konnte ich wieder laufen.
Der restliche Lauf war dann aber sehr schön. Das erste steile Stück hab ich super geschafft, am zweiten hab ich dann etwa 20 Meter vor der Spitze kapituliert. Irgendwann komme ich auch da rauf!

Strecke: 6,1 km
Zeit: 41 min
Pace: 6:40 min/km

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