Die Leichtigkeit des Laufens

Für heute Morgen habe ich einen langen Lauf angekündigt und mein Mann hat gerne unseren Krümel genommen.
Besonders motiviert war ich heute Morgen nicht, aber ich wollte gerne einmal eine neue Strecke ausprobieren, von der ich hoffte, dass sie länger als zehn Kilometer ist. Und ich wusste, dass sie etwas hügelig ist.

Kleidungstechnisch habe ich mich bei 13° heute tatsächlich etwas warm angezogen (dünnes Laufunterhemd, dünnes langärmliges Shirt, dreiviertel Hose, Kappe) und leider nicht die guten Falkesocken (die waren im Keller und ich zu faul, sie mir zu holen). Auch bei der Musik habe ich etwas neues ausprobiert, nämlich ein neues Album von Grönemeyer, statt immer den gleichen flotten Liedern.

Die neue Musikwahl war gut, denn es waren langsame, etwas melancholische Lieder. Das Tempo hat gut zu meinem Lauftempo gepasst, schön ruhig. Und die Inhalte haben gut zur Stimmung gepasst, hier ist nämlich alles ganz trüb und neblig.

Nach zwei Kilometern Landstraße (was am Sonntag nach dem ersten Mai wirklich unproblematisch ist) kam die stärkste Steigung in den nächsten Ort bis zu einem Fahrradweg. Die habe ich ganz langsam gepackt und auch danach habe ich keine Laufpause gemacht! Ich habe sogar einen älteren Herren überholt, der ebenfalls joggte. Naja, überholt *g*, nach zig Metern bin ich langsam an ihm vorbeigezogen.
Ab da bin ich drei Orte lang einem Fahrradweg gefolgt, der hauptsächlich geteert ist und eben ist oder minimale Steigungen hat.
Nach etwa 40 Minuten ging mein Atem immer noch schön ruhig, so gelassen bin ich eigentlich noch nie gelaufen. Es war richtig leicht! Langsames Tempo bewährt sich also wohl für lange Läufe. Die Musik muss ich mir unbedingt merken.

Achja, am angenehmsten fand ich heute in der Tat die Strecken, auf denen ich Gegenwind hatte! Ich hab so doll geschwitzt, dass der kühle Wind (die laue Brise) von vorne einfach nur angenehm war.

Als nur noch die Strecke bis zu meinem Dorf vor mir lag, habe ich sogar noch einen Schlenker einen Berg hoch gemacht. Und trotzdem bin ich ziemlich ruhig zu Hause angekommen. Wow. Das war einfach gut heute!

Strecke: 12,2 km
Zeit: 86 min

2 Gedanken zu “Die Leichtigkeit des Laufens

  1. Jaja, trüb war´s… trotzdem noch zu viele …. unterwegs ;o) Also jetzt läufst du schon 12 km und Berge und das noch leicht, wie soll das nur enden?
    Ganz recht, mal langsamer zu machen. Am Anfang kann man ja das Tempo noch nicht so richtig variieren, aber du könntest jetzt zwischen langsam, normal und schnell abwechseln. Jedenfalls, Laufpapst Greif hat auch schon bedauert, in seiner Jugend nicht mehr langsame Läufe eingestreut zu haben.

    • variieren? Ich hab immer das Gefühl, dass bei mir „normal“ und „schnell“ in einander übergehen. Von der Pace her laufe ich normal und finde es aber manchmal so anstrengend, dass in meiner Lauftabelle trotz normalem Tempo das Gefühl „schnell“ landet. Das einzige, was ich verändere, ist dass ich manchmal kurze schnelle Intervalle einstreue.
      Aber mehr als zwei Läufe kann ich sowieso nicht unterbringen in der Woche, selbst das ist oft genug schwierig und ein Kampf mit meinem Mann (der dann ja den Krümel beaufsichtigen muss). Trotzdem danke für den Hinweis :-).

      Hihi, und meine Jugend ist nun auch schon lange vorbei *g*.

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