Das mit dem Willen, dem Weg und der Zeit

Wow! Wie konnte ich nur so lange auf diese Glücks-Hormon-Ausschüttung verzichten? Laufen ist definitiv mein persönliches Gute-Laune-Elixier, auch wenn ich noch so langsam, kriecherisch, päuslerisch oder sonst was bin.

Von langer Hand angekündigt war meinem Mann, dass ich irgendwann dieses Wochenende laufen wollte. Und heute besucht uns die Oma, also eine gute Gelegenheit, um Zeit für mich zu nehmen. Ich hab auch gar nicht lange rumgemacht und erklärt oder sonstwas, sondern einfach beiden gesagt, dass ich mich jetzt losmache und das war völlig in Ordnung.

Boah, wie lange hatte ich meine Laufklamotten nicht mehr an. Es war richtig schön, in dem Fach im Schrank zu wühlen, bis ich die richtige Kombination für das Wetter zusammen hatte. Dann hab ich mir noch schnell Grönemeyer auf die Ohren gezogen (weise Entscheidung!) und rein in die tollen Laufschuhe und los.
Im Ort ging es ja noch ganz gut, die Straßen waren alle frei und ich hab mich bei „Sie mag Musik nur, wenn sie laut ist“ richtig spitze gefühlt! Als das Lied (und die erste Steigung) vorbei waren, hab ich gleich mal lauter gedreht, sonst hätte ich wieder nur mein Gekeuche gehört und dann hätte ich Laufpausen gemacht und das wollte ich ja grad nicht. Also weiter, rein ins Feld. Schnee, Eis, Pfützen, mir doch alles Wurscht, ich kann laufen! Musik schön laut, zwei Spaziergänger mit hochrotem Kopf angegrinst und glücklich einmal meine Runde gelaufen mit nur einer winzigen Pause zum Naseputzen!

Das war richtig gut! Ich war zwar wirklich langsam, habs aber durchgehalten. Außerdem kann ichs auf den Untergrund schieben, denn ungefähr drei Kilometer lang musste ich wirklich aufpassen, damit ich nicht umknicke, ausrutsche, hinfalle oder abrutsche. War bestimmt auch ein gutes Training für die Fußmuskulatur :-).

Strecke: 4,6 km
Zeit: 34 min

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