Versuch eines Tempotrainings

Den langen Lauf habe ich diese Woche ja schon am Donnerstag absolviert, also wollte ich mich heute ums Tempo kümmern. Trainingspläne liegen mir nicht, ich bastel mir lieber selbst etwas zusammen.

Für heute habe ich mir überlegt, 2 km einzulaufen, eine Minute Pause und dann in schnellerem Tempo jeweils 2:30 Minuten zu laufen und 1:30 Pause zwischen drin ganz langsam zu laufen. Und das ganze 6 mal im Wechsel.

So viel zur Theorie.

Wetter hat gepasst, die Sonne hat geschienen, trotzdem nur 12° und leichter Wind. Grönemeyer war natürlich auch dabei und der erste Kilometer lief auch wirklich gut. Beim zweiten Kilometer (leichter Anstieg) kam ich mir schon ziemlich flott vor und habe kurzfristig überlegt, statt des Geplanten einfach einen kurzen schnellen Lauf zu machen. Nach dem zweiten Kilometer (Pace: 6:15 min/km) bin ich aber zum urspünglichen Plan zurückgekehrt. Das Tempo hätte ich niemals bis zum Ende durchgehalten.

Ich hatte im Forerunner das Training entsprechend gespeichert und so ging es also los mit der ersten schnellen Einheit. Permanentes „schneller“-Gepiepse und Geblinke während der zweieinhalb Minuten hat mir gezeigt, dass die gewählte Zielpace („langsames Rennen“ – benutzerdefiniert) wohl doch etwas zu hoch gegriffen war. Aber irgendwie war es auch witzig, so angetrieben zu werden und ich habe mich zumindest bemüht, immer wieder auf die geforderte Geschwindigkeit zu kommen. Was war ich froh über die anschließende Pause! Erstmal bin ich gegangen (und habe erneute das „schneller“-Gehetze ignoriert), dann beim sehr langsamen Traben allerdings gemerkt, dass die Pausengeschwindigkeit ganz gut gewählt war. Auch die zweite Einheit habe ich einigermaßen gut durchgehalten. Lag wahrscheinlich an dem Spaziergänger, vor dem ich mir keine Blöße geben wollte ;-). Ab dem dritten Durchgang habe ich die zweieinhalb Minuten jedoch nicht mehr durchgehalten und bin schon nach grob eineinhalb Minuten eingebrochen und zum Gehen übergegangen. Trotz des motivierenden „schneller“-Gepiepses, dass mich immerhin schneller laufen ließ, als wenn ich ohne Trainingsvorgabe losgelaufen wäre.
Bis ich zu Hause war, habe ich nur fünf Durchgänge geschafft. Dann war ich sowas von ko, dass mir der Rest wurscht war. Trotzdem war es irgendwie cool, ich war schön ausgepumpt und von der Zeit her war es auch in Ordnung für ein Training.

Strecke: 5 km
Zeit: 32 min

1 Gedanke zu “Versuch eines Tempotrainings

  1. Nach meiner Erfahrung kann man meistens mehr, viel mehr, als man glaubt. Da steckt sicher noch mehr drin! 😉

    Diese Zielpace-Funktion des Forerunners hab ich bislang immer gemieden; aber jetzt überlege ich, ob ich das nicht auch mal ausprobieren sollte. Ich glaube, es wird mir dann so peinlich sein, piepsend durch den Wald zu laufen, daß ich, schon um das zu verhindern, mein Tempo werde halten können … 😉

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